thyssenkrupp Quartier und Krupp-Park in Essen

Die neue Konzernzentrale der thyssenkrupp AG, der Berthold-Beitz-Boulevard und der angrenzende Nordteil des Krupp-Parks entstanden nahezu zeitgleich, so dass neben gestalterischen und bautechnischen auch funktionale Synergien möglich wurden.

Der zentrale Bestandteil des Krupp-Parks, der rund 9.000 m² große Krupp-See, wird nahezu ausschließlich durch das auf den Dachflächen des Quartiers anfallende Regenwasser gespeist. Innerhalb des Quartiers wird das Regenwasser gesammelt, in einem zentralen Stauraumkanal zwischenbevorratet und gedrosselt unter dem angrenzenden Berthold-Beitz-Boulevard bis in den Krupp-Park geleitet. Hier tritt das Regenwasser wieder zu Tage und fließt als offene Wasserachse entlang des Parks bis in den Krupp-See.

Der Überlauf des Krupp-Sees ist an den bestehenden Sälzerbach angeschlossen, der wiederum in die rund sieben Kilometer entfernte Emscher mündet.

Der neue Wasserweg zwischen dem Quartier und der Emscher wurde am 12. Mai 2010 durch Reinhard Paß, damaliger Oberbürgermeister der Stadt Essen, die Beigeordnete Simone Raskob, Dr. Grimm (damalig ThyssenKrupp Real Estate GmbH) und Dr. Stemplewski (Emschergenossenschaft) eingeweiht.

Ort: Essen
Bauherr: Stadt Essen / thyssenkrupp AG
Planung/Bau: 2006 – 2010
Größe: 355.000 m²
Architekten: thyssenkrupp Quartier:
Chaix & Morel, Paris
JSWD Architekten, Köln

 

  • Krupp-See
    Blick auf den Krupp-See